Neues zu Interreg VI
Arnheim ist die einzige Stadt in den Niederlanden, wo es Oberleitungsbusse oder „Trolleybusse“ gibt. Vor ein Paar Jahre noch als altmodisch belächelt, ist dieser Form von elektrischer ÖPNV inzwischen wieder ganz aktuell und wird an die Erweiterung in die Zukunft gearbeitet! Damit die Trolleybusse auch ohne Oberleitung noch ein Stück weiter fahren können, und um die Infrastruktur z.B. für e-Auto’s verwenden zu können, wurde das deutsch-niederländische Projekt „E-Bus 2020“ initiiert.
Im Projekt wird zum Beispiel eine auf Energieeffizienz optimierte Trolleybus-Ausrüstung mit Batterie entwickelt. Das bestehende Oberleitungsnetz wird als Ladestrecke etabliert. Die 18m Elektro-Busse werden im Betrieb aufgeladen, lange Standzeiten der Busse sind nicht notwendig. Daraus resultiert eine hohe Verfügbarkeit und Produktivität der Busse. Der oberleitungsfreie Betrieb ermöglicht die Verlängerung von bestehenden Linien in die Außenbereiche, damit können Diesel-/Gasbuslinien ersetzt werden.
Durch den Streckenbetrieb der Trolleybusse im Batteriemodus werden neue Anforderungen an die Technologie gestellt. In diesem Projekt werden Produkte für die Optimierung des Energieverbrauchs und die optimale Ausnutzung der Ladeinfrastruktur entwickelt.
Die entwickelten Fahrzeuge dienen als Testlabor. Die Daten werden von der Universität HAN aufgenommen und analysiert. Der Datenpool dient als Basis für weitere Entwicklungen.
Oberleitung als Ladestation
Die Elektromobilität wird den Energiebedarf in Städten erhöhen. Deshalb ist der Ausbau des Energienetzes notwendig. Im Projekt „E-Bus 2020“ wird das Oberleitungsnetz als Smart Grid ausgebaut. Konkret werden mit Batterien bestückte Ladestationen für E-PKW an die Oberleitung entwickelt und angebunden. Die Batterien speichern Brems- oder Sonnen-Energie, wodurch die verfügbare Energie effizienter genutzt wird.
Neben dem ÖPNV kann das Ladekonzept auch für andere Verkehrssegmente genutzt werden. Als “Launching Customer” bieten die Städte Arnheim und Renkum eine Plattform, die Unternehmensübergreifenden Technologien zu erproben.
8.656.818,00 €
1.5.2016 - 31.10.2020
Erhöhung der grenzüberschreitenden Innovationskraft im Programmgebiet
Kiepe Electric GmbH
HAN (Hogeschool van Arnhem en Nijmegen), I+ME Actia GmbH, Friedrich Hippe Maschinenfabrik+Gerätebau GmbH , Venema-tech (Venema Technisch Bedrijf BV), Fransen Technical Services, Bordbusters BV, Hermes Openbaar Vervoer B.V., Gemeente Arnhem, Gemeente Renkum,
Finanzierer | Betrag |
---|---|
Gemeente Renkum | 21.250,00 € |
Gemeente Arnhem | 384.857,00 € |
Fransen Technical Services | 58.750,00 € |
Provincie Gelderland | 171.662,00 € |
I+ME Actia GmbH | 200.664,00 € |
EFRE / EFRO | 4.328.409,00 € |
Venema-tech (Venema Technisch Bedrijf BV) | 66.250,00 € |
HAN (Hogeschool van Arnhem en Nijmegen) | 79.009,00 € |
Bordbusters BV | 73.750,00 € |
Friedrich Hippe Maschinenfabrik+Gerätebau GmbH | 109.750,00 € |
Kiepe Electric GmbH | 1.319.681,35 € |
Hermes Openbaar Vervoer B.V. | 1.941.925,00 € |
MWIDE NRW | 171.662,00 € |