Neues zu Interreg VI

INTERREG VI

Interreg

Deutschland-Nederland

ENDOCARE

ENDOCARE

Das ENDO-CARE Projekt bezieht sich auf die Neu Definition / Ausrichtung der endoskopischen Versorgung in der Nijmegen-Boxmeer-Niederrhein-Ruhrgebiet Region durch nachhaltige Zusammenarbeit und Aktivitäten bei der Patienten Versorgung, dem Training und Unterricht ebenso der Produktentwicklung in der Grenzregion. Der Fokus liegt dabei auf den Vorsorge Untersuchungen bezüglich Darmkrebs.

Das ENDO-care Projekt ist in 3 inhaltliche Aufgabenbereiche unterteilt
1. Patientenversorgung
Heimatnahe Versorgung
Aus der Niederrhein Region werden Patienten für komplexe Endoskopien ins Ruhrgebiet verwiesen, während sie z.B. zur Entfernung großer Dickdarm Polypen heimatnah auch im Radboud Universitätskrankenhaus behandelt werden könnten. Das Radboud Universitätskrankenhaus wiederum verweist Patienten regelmäßig nach andere niederländische Universitätskliniken, während im Ruhrgebiet endoskopische Expertise Zentren auf europäischem Top Niveau viel näher liegen. Besseres Verweisen über Grenzen hinweg bewirkt, dass Patienten heimatnah behandelt werden können.

Einheitliche Patienten Überweisung
Für eine gute Überweisung untereinander ist ein einheitliches Patienten Überweisungsformat / -formular nötig, bei dem Absprachen bestehen für eine sichere und vollständige Patienten Überweisung.

E-health
Zur besseren Ausrichtung der Versorgung hin zum Patienten sowie zur Verbesserung der Zweckmäßigkeit wird eine EDV Anwendung (zusammen mit First8) entwickelt, die die Überweisungen untereinander und das Erstellen Patienten gestützter Ergebnis Rapporten bezüglich Lebensqualität und Zufriedenheit ermöglicht.

2. Training und Unterricht
Optimale endoskopische Eingriffe erfordern gutes Training und Unterricht von Gastroenterologen. Training wird im EVK, dem Radboud UMC und dem KLK (dan ook MHW???) durchgeführt. Allerdings können nicht alle Techniken überall erlernt werden. Beispielsweise kann die POEM Technik nur im EVK und nicht in anderen Krankenhäusern erlernt werden. ESD kann nicht im KLK, PZB, MHW erlernt werden. therapeutischer EUS nicht im LKL und weniger im EVK/EKE, allerdings gut im RadboudUMC. Um die gegenseitige Expertise gut zu beanspruchen soll für Ärzte in Ausbildung für fortgeschrittene interventionelle Endoskopie und Pflegekräfte ein gegenseitiger Austäusch zwischen deutschen und niederländischen Krankenhäusern stattfinden. Daneben werden regelmäßig gemeinsame Fortbildungsabende für alle teilnehmende Krankenhäuser organisiert und Ausbildungsstellen untereinander gewechselt.

3. Optimierung, Innovation und Validierung endoskopischer Techniken
Optimierung und Validierung von EMR Prozeduren mit dem Fokus auf Wiederkehr (Rezidiv) von Polypen und deren Erkennung. Um ein Polypen Rezidiv zu verringern wurde vor kurzem eine neue Technik durch eine renommierte australische Gastroenterologie Klinik entwickelt. Sie konnten zeigen, dass das Rezidiv Risiko um 50% verringert werden konnte, wenn die Ränder der Wundfläche gut durch Nachbrennen / Koagulation nachbehandelt wurden. Diese Technik werden wir gemeinsam einführen und validieren. Daneben werden wir das Narbengewebe nach großen Polyp Entfernungen durch Mittel der Bilderkennung begutachten und dabei untersuchen, ob wir mit einem normalen Koloskop Polypen Rezidive von Narbengewebe unterscheiden können (Studiengruppe Prof. de With, TU Eindhoven / Philips)

Entwicklung neuer endoskopischer Materialen und Eingriffe
durch Förderung der Zusammenarbeit von Ärzten und Firmen, die diese Produkte entwickeln. Dies werden wir mit der Firma MTW-Endoskopie (Wesel) durchführen, einem zuverlässigen und innovativen Partner mit einer guten Dienstleitung. Hierbei können wir gegenseitig unsere Kenntnisse zur Anpassung von Medizinprodukten verwenden, welches schließlich zur besseren Patientenversorgung und besseren (technischen) Entwicklung auf endoskopischen Gebiet führen wird. Die Niederlande besitzen keine Produktion und keine Entwicklung von Endoskopie Materialen, haben allerdings sehr viel Erfahrung auf dem Gebiet von e-health und bei Bilderkennungstechniken. Diese Entwicklungen laufen in den NL sehr schnell voran und können ohne große Mühe auf die deutsche Situation übertragen werden. Darum ist eine Zusammenarbeit der niederländischen und deutschen Seite mit first8 und TU Eindhoven-Philips sehr wertvoll.

Validierung und Kosteneffektivitätsberechnungen bestehender endoskopischer Techniken:
Es gibt eine zunehmende Nachfrage nach Validierung moderner endoskopischer Techniken. Über die Erträge (PRU, Erfolgsrate und Kosteneffektivität) für Ärzte, Patienten und Gesundheitsversicherer gibt es keine oder kaum Erkenntnisse und dies vor allem nicht bezüglich langfristiger Auswirkungen. Forschungsverbindungen mit den Produzenten endoskopischer Materialen und den speziellen Expertise Zentren RadboudUMC, EVK und UE(EKD) ermöglichen es, die Entwicklungsqualität und Geschwindigkeit zu erhöhen.

Projekt
Informationen

Geplante Projektkosten

577.603,02 €

Projektlaufzeit

1.7.2019 - 30.6.2022

Priorität

Soziokulturelle und territoriale Kohäsion des Programmgebietes

Lead Partner

Radboud Universitair Medisch Centrum

Projektpartner

Technische Universiteit Eindhoven, Stiftung Evangelisches Krankenhaus Dusseldorf, Maasziekenhuis Pantein BV , Katholisches Karl-Leisner-Klinikum - Wilhelm-Anton-Hospital, MTW Endoskopie W. Haag KG, Open HealthHub BV,

Projekt
Finanzierung

Finanzierer Betrag
MWIDE NRW 15.711,00 €
Provincie Gelderland 15.711,00 €
Technische Universiteit Eindhoven 13.395,20 €
Radboud Universitair Medisch Centrum 146.390,40 €
EFRE / EFRO 288.801,82 €
Katholisches Karl-Leisner-Klinikum - Wilhelm-Anton-Hospital 0,00 €
Maasziekenhuis Pantein BV 0,00 €
Open HealthHub BV 0,00 €
MTW Endoskopie W. Haag KG 0,00 €
Stiftung Evangelisches Krankenhaus Dusseldorf 97.593,60 €