Neues zu Interreg VI
Ziel des Projekts war es, die deutsch-niederländische Zusammenarbeit zur Prävention und Bekämpfung von Bränden in Natur- und Waldgebieten zu verbessern und weiterzuentwickeln. Damit können Risiken grenzüberschreitende reduziert werden und niederländische und deutsche Kenntnisse und Erfahrungen ausgetausch und geteilt werden. Anhand einer webbasierten Risikoanalyse haben die Projektpartner in Arbeitsgruppen Risikomanagementpläne erstellt, mit einem Maßnahmenprogramm und Kostenplan. Entlang der NL-D-Grenze in der Provinz Limburg und den angrenzenden Kreisen Kleve, Viersen und Heinsberg (in NRW) wurden vier Risikomanagementpläne erstellt: Mook und Middelaar (NL), Maasduinen Midden (NL), Venlo (NL) und der Grenzwald/D-NL Meinweg. Die benutzte Methodik und Erstellung der Risikomanagementpläne können als Blaupause für andere (grenzüberschreitende) Gebiete dienen.
Mit der Umsetzung von Maßnahmen zur Realisierung von Kompartimentsgrenzen (Stopplinien/Zugänglichkeit für Löschfahrzeuge) und Löschwassereinrichtungen konnte die Brandgefahr in den genannten Bereichen reduziert, aber leider nicht verhindert werden, wie sich beim Großbrand Meinweg im April 2020 gezeigt hat. Und das trotz der guten
NL-D-Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren und Gebietsbetreuern. Im Rahmen des Projekts wurde auch eine größere zusätzliche Wasserentnahmestelle realisiert. Zwei Wochen nach der Fertigstellung brach der Meinwegbrand aus. Diese Wasserversorgung konnte von der NL-Feuerwehr während der vier Tage dauernden Löscharbeiten genutzt werden.
In Zukunft wird von den Projektpartnern weiter an der Natur- und Waldbrandprävention gearbeitet. Dabei ist wichtig mehr Kenntnisse und Wissen über die NL- und D-Taktiken zum Löschen von Bränden in Wald und Natur auszutauschen. Auch regelmäßige gemeinsame Übungen (im Gelände und in Theorie durch Simulationen) sind von großer Bedeutung für eine gute Zusammenarbeit bei Löscharbeiten. Für die Zukunft gilt es zu untersuchen, welche Innovationen zur schnelleren Entdeckung von Bränden führen könnten und zur Erhöhung der Effektivität der (grenzüberschreitenden) Löscharbeiten.
890.000,00 €
1.8.2016 - 31.1.2021
Soziokulturelle und territoriale Kohäsion des Programmgebietes
Duits-Nederlands Grenspark Maas-Swalm-Nette
Gemeente Roerdalen, Gemeinde Wegberg, Naturschutzstation Haus Wildenrath e. V., Biologische Station Krickenbecker Seen, Regionalforstamt Niederrhein (Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen), Veiligheidsregio Limburg-Noord, Bosgroep Zuid Nederland, Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, Stichting Het Limburgs Landschap, Staatsbosbeheer,
Finanzierer | Betrag |
---|---|
Bosgroep Zuid Nederland | 0,00 € |
Naturschutzstation Haus Wildenrath e. V. | 0,00 € |
Gemeente Roerdalen | 9.877,07 € |
Veiligheidsregio Limburg-Noord | 9.877,07 € |
Regionalforstamt Niederrhein (Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen) | 9.877,07 € |
Biologische Station Krickenbecker Seen | 0,00 € |
Gemeinde Wegberg | 9.877,07 € |
Stichting Het Limburgs Landschap | 9.877,07 € |
Staatsbosbeheer | 9.877,07 € |
MWIDE NRW | 115.235,82 € |
EFRE / EFRO | 413.900,08 € |
Duits-Nederlands Grenspark Maas-Swalm-Nette | 113.820,52 € |
Provincie Limburg | 115.235,82 € |
Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege | 19.754,14 € |