Neues zu Interreg VI
Die KMU im Grenzgebiet haben gegenüber Betrieben in zentraler Lage Nachteile bei der Anwerbung von Arbeitnehmern. Unterschiede in Sprache, Kultur, Vermittlungssystemen und Gesetzgebung machen die Einstellung von Personal über die Grenze komplex.
Um Fachkräftemangel (demografischer Wandel!) und Konjunkturschwankungen besser aufzufangen, führte UNLOCK Nachfrage und Angebot auf dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt durch verschiedene Maßnahmen zusammen.
Zum einen wurden verschiedene Marketingaktivitäten, wie die Teilnahme an Jobmessen und anderen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen (insbesondere im Rahmen von GrensWerk) durchgeführt. Des Weiteren wurden verschiedene Factsheets und Informationsmaterialien entwickelt und redaktionelle Beiträge in Druck- und Internetmedien, im Radio und TV sowie sozialen Medien veröffentlicht, um durch mehr Kenntnis eine positive Haltung gegenüber der grenzüberschreitenden Arbeitsmobilität zu erreichen. Eine gemeinsame Website für die GrenzInfoPunkte wurde außerdem erstellt, die wichtige Informationen zu den Themen Arbeiten, Wohnen und Studieren im Nachbarland bündelt.
Partner und Netzwerke aus dem Bereich Arbeit, Vermittlung und Ausbildung wurden auf einer Plattform zusammengeführt. So wurden bereits bestehende regionale und überregionale Kontakte mit z.B. den Agenturen für Arbeit, Gebietskörperschaften, Hochschulen, dem EURES-Netzwerkes, Grenznetz sowie der Kontakt mit den anderen GrenzInfoPunkten gefestigt und genutzt. Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit regionalen Vermittlungsinstanzen führte zum Beispiel zu der Gründung vom GrensWerk, wo die Agenturen, die Stadt Enschede bzw. Werkplein Twente, UWV und die EUREGIO unter einem Dach zusammenarbeiten.
Des Weiteren wurde bei der EUREGIO ein GrenzInfoPunkt als zentrale regionale Anlaufstelle (Frontoffice) für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei Fragen rund um das Wohnen, Arbeiten, Unternehmen und Studieren im Nachbarland errichtet. Es wurden rund 1.300 Unternehmer sowie über 17.000 Personen vom GrenzInfoPunkt beraten. Die Beratung fand zum einen in der zentralen Anlaufstelle bei der EUREGIO, aber auch in 228 externen Sprechstunden mit insgesamt 4.848 Besuchern statt. Zudem wurden ca. 170 Informationsveranstaltungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber veranstaltet und 14 Teilprojekte über verschiedene Themen wie z.B. die Anerkennung, genehmigt und begleitet.
2.175.578,99 €
1.7.2015 - 30.4.2019
Soziokulturelle und territoriale Kohäsion des Programmgebietes
EUREGIO
Finanzierer | Betrag |
---|---|
EUREGIO | 28.697,74 € |
Provincie Gelderland | 163.508,21 € |
Kreis Steinfurt | 35.833,00 € |
MWIDE NRW | 218.010,86 € |
Landkreis Emsland | 17.500,00 € |
Regio Achterhoek | 46.583,00 € |
Kreis Borken | 75.250,00 € |
MB Niedersachsen | 109.015,62 € |
EFRE / EFRO | 1.087.264,29 € |
Gemeente Hardenberg | 26.875,00 € |
Landkreis Grafschaft Bentheim | 60.200,00 € |
Provincie Overijssel | 163.508,27 € |
Regio Twente | 143.333,00 € |