Neues zu Interreg VI
Im sogenannten „Grenzhoppers“-Netzwerk arbeiten Mitarbeiter von mittlerweile 16 Grenzkommunen, Unternehmen und kulturellen Einrichtungen aus dem Westmünsterland und Achterhoek aktiv an gemeinsamem Austausch und Abstimmung, konkreten Initiativen und der grenzüberschreitenden Ausrichtung ihrer jeweiligen Organisationen. Der freiwillige Zusammenschluss wurde dafür vor kurzem sogar mit einem NRW-Sonderpreis für kommunale Europaarbeit ausgezeichnet.
Zu den „Grenzhoppers“ gehören die deutschen Städte Ahaus, Borken, Isselburg, Rhede, Südlohn, Vreden und Bocholt. Auf der niederländischen Seite zählen die Kommunen Aalten, Berkeland, Oost Gelre, Oude IJsselstreek und Winterswijk dazu. Das Netzwerk ist seit dem Start der Initiative im Juni 2016 auf fast 200 Teilnehmer angewachsen.
Bottom-Up-Initiative zum Kennenlernen, Abstimmen und Austauschen
Ziel des Netzwerks ist praktische, nachhaltige und zukunftsorientierte interkommunale grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Zum einen steht das Kennenlernen der Netzwerkteilnehmer untereinander im Vordergrund, um die Scheu vor dem grenzüberschreitenden Kontakt abzubauen und konkrete Ansprechpartner zu finden. Daneben werden aktiv Wissen und Erfahrungen ausgetauscht sowie grenzüberschreitende Projekte angestoßen und ausgeführt. Die „Grenzhoppers“ haben hierzu fünf Arbeitsgruppen zu den Themen Wirtschaft, Kultur, Bildung, Tourismus sowie Sport und Gesundheit eingerichtet, weitere Gruppen in den Bereichen Wohnen und demographische Entwicklungen sollen folgen. Zweimal jährlich finden zudem Plenartreffen statt.
Das Besondere an den „Grenzhoppers“ ist, dass die Initiative für den Zusammenschluss zu einem Netzwerk und sowie die Netzwerkaktivitäten nicht bei der Leitungs-, sondern der Arbeitsebene der beteiligten Organisationen liegt, da genau hier der Bedarf für eine bessere Abstimmung besteht. Der Mehrwert der „Grenzhoppers“ ist somit ein kontinuierlicher Austausch mit bekannten Ansprechpartnern in den Kommunen und anderen Organisationen. Gleichzeitig tragen die regelmäßigen Treffen dazu bei, parallele Entwicklungen zu vermeiden und Ideen dies- und jenseits der Grenze zu optimieren und gemeinsam umzusetzen.
Auszeichnung des Landes NRW
Im Rahmen der Auszeichnung der „Europaaktiven Kommunen in Nordrhein-Westfalen“ des Landes NRW erhielten die „Grenzhoppers“ kürzlich einen Sonderpreis im Handlungsfeld „Vernetzen und Interessen vertreten“. Gemeinsam mit einigen Amtskollegen und weiteren Vertretern des Netzwerks nahm Bocholts Bürgermeister Peter Nebelo diese Auszeichnung aus den Händen von NRW-Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner entgegen.
Die „Grenzhoppers“ werden im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt, als Aktivität innerhalb des ‚Rahmenprojekts Priorität II EUREGIO‘. Dieses Projekt wird durch das MWIDE NRW, das Niedersächsische MB, die niederländischen Provinzen Flevoland, Gelderland und Overijssel sowie durch die EUREGIO kofinanziert.
Weitere Informationen zu den „Grenzhoppers“ finden Sie hier: www.grenzhoppers.eu